Dörverden, 29.05.2013, von Manuel Mikczinski

Ausbildung an der Weser

Der OV Wardenburg beteiligt sich an der diesjährigen bereichsweiten Ausbildung an der Weser. Gemeinsam mit sieben anderen Ortsverbänden werden das Retten aus Fahrzeugen, die Verwendung von Holz als Abstützmaterial sowie Maßnahmen beim Umgang mit und Schutz gegen verschiedene Gefahrenquellen vermittelt und geprobt.

Am vergangenen Wochenende trafen sich sieben Ortsverbände in Barme (bei Verden) auf dem Wasserübungsplatz der THW Bundesschule. Direkt an der Weser wurde eine gemeinsame Fachausbildung für die Ortsverbände des Geschäftsführerbereiches Bremen durchgeführt.

Dabei konnte jeder Ortsverband mit einer Bergungsgruppe anreisen und wurde von spezialisierten Helfern ausgebildet. Die Wardenburger rückten mit sechs Helfern und zwei Ausbildern an. Insgesamt waren rund 74 Helferinnen und Helfer aus dem GFB Bremen vor Ort, um sich weiterzubilden oder die Kameraden zu schulen.

Drei Themenbereiche wurden behandelt.

  • Retten aus Fahrzeugen. Statt nur Fahrzeuge auseinander zu schneiden, wurde in diesem Abschnitt besonders auf die Patientenschonende Rettung und Unterstützung von Feuerwehren und Rettungsdiensten Wert gelegt. Die Helfer haben nicht nur den Umgang mit verletzten Personen geübt, sondern auch die Stabilisierung des Fahrzeugs geprobt. Die Verwendung eigener Mittel, die eine Bergungsgruppe dabei hat, für verschiedene Szenarien, in denen das Unfallfahrzeug nicht auf allen vier Rädern zum Stehen kommt, wurde vermittelt.
  • Holzbearbeitung und Abstützen. Die eigenen Werkzeuge wurden auch im zweiten Abschnitt verwendet. Dieses Mal ging es um die Holzbearbeitung und die Verwendung von Hölzern zum Abstützen einsturzgefährdeter Decken und anderen Bauwerksteilen. Zusätzlich neben den hölzernen Varianten wurde auch das Einsatzgerüstsystem, kurz EGS, zum Einsatz gebracht. Ähnlich aufgebaut, wie ein Baustellengerüst, kann man auch damit temporäre Einsturzsicherungen aufstellen.
  • Umgang und Sicherheitsmaßnahmen bei verschiedenen Gefahrenquellen. Grundlegende Verhaltensweisen und Schutzmaßnahmen wurden in diesem Abschnitt behandelt, um chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren zu begegnen. Die neu überarbeitete ABC-Ausbildung kann allerdings nur die Grundzüge eines verantwortungsvollen Umgangs mit diesen Gafahrenquellen vermitteln, da diese im Einsatzalltag sehr vielfältig sein können.

In drei Runden wurden diese Themen den Helfern näher gebracht. Für die meisten Helfer war etwas Neues dabei. Die "alten Hasen" haben eine Auffrischung bekommen. Insbesondere das Zusammentreffen und zusammen arbeiten mit anderen Ortsverbänden hat einen besonderen Reiz gehabt. Insgesamt war es aber ein erfolgreiches Wochenende, auch wenn es die meiste Zeit geregnet hat an der Weser.


  • Das hydraulische Rettungsgerät ist zwar selten im Einsatz, die Verwendung soll aber trotzdem geprobt werden.

  • ... und am Beispiel getestet. Der ausgelöste Airbag hätte mit dieser Sicherung niemanden mehr verletzt.

  • Auch das Sichern von nicht ausgelösten Fahrerairbags wurde geprobt...

  • ... oder auf dem Dach liegt.

  • An Übungsfahrzeugen, konnte dies geübt werden. Egal ob das Fahrzeug auf der Seite...

  • Steht das Fahrzeug nicht auf allen vier Rädern, dann muss es stabilisiert werden.

  • Stabilisieren der Halswirbelsäule des Patienten im Fahrzeug waren ebenso Aufgabe, wie der Umgang mit Patienten in solchen Fällen.

  • Alles beginnt mit der Theorie - die Praxis kam aber auch nicht zu kurz.

  • 74 Helfer waren am Wochenende im Einsatz: Von Bremen bis Cuxhaven.

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