Tweelbäke,

Maissilo der Genossenschaft Tweelbäke in Brand

Wenn aus Mais Popcorn wird - Großfeuer in der Mais-Trocknungsanlage der Raiffeisen Warengenossenschaft Tweelbäke. Das THW öffnete den mit 18 Tonnen Mais gefüllten Silo mit schwerem Gerät, um der Feuerwehr Zugang zum Brandherd zu schaffen.

Zu einem eher seltenen Einsatz wird das THW Wardenburg am 28.11.2012 gegen 20:30 alarmiert: In einer Trocknungsanlage für Maiskörner der RWG in Tweelbäke, bei Oldenburg, ist Feuer ausgebrochen.

Die beiden Hauptaufgaben für die etwa dreißig Kameraden des OVs, die zum Einsatz kamen, waren schnell erteilt. Der Verpflegungstrupp hat für die gesamte Einsatzmannschaft aus Feuerwehr, Rettungsdiensten und dem THW zusammen mit den Rettungsdienst-SEGs aus Sandkrug und Hude ein schnelles Abendessen "auf die Hand" und warme Getränke bereitet, während der Großteil der eingesetzten THW-Kräfte den Auftrag bekommen hat einen Zugang zum Brandherd im Inneren der Trocknungsanlage zu schaffen.

Dazu wurde die Wand direkt vor der Trocknungsanlage mit der Betonkettensäge und einem Motortrennschleifer eingeschnitten und herausgebrochen. Nach der Verklinkerung wurde auch die Innenwand aus Kalksandstein auf die gleiche Weise entfernt. Durch den Einschnitt, der unterhalb eines Fensters ausgeführt wurde, wurde die Gesamttragfähigkeit der Mauer nicht erheblich beeinträchtigt.

Im Anschluss wurde die Blechverkleidung der Trocknungsanlage aufgetrennt und die einzelnen Lamellen der Rieselbleche entfernt. Hier kamen diverse Geräte zum Einsatz: Neben dem Motortrennschleifer, der Säbelsäge und einigen Handwerkzeugen wurde die Sauerstoffkernlanze verwendet. Ein mit Sauerstoff durchströmtes Metallrohr wird mit einem Gasbrenner entzündet und brennt mit einer Temperatur im Bereich von 2000 bis 2200 °C. Damit ließen sich die Lamellen ohne schwere körperliche Arbeit heraus trennen.

Die Feuerwehr hat die Trocknungsanlage von mehreren Seiten und innen gekühlt und die Schwelbrände größtenteils gelöscht. Jedoch konnten nicht alle Glutnester von innen erreicht werden, weshalb der Zugang ins Innere der Anlage wichtig war, um die Maiskörner und Ihre Brandherde aus der Anlage herauszuholen.

Der Einsatz zog sich bis in die frühen Morgenstunden, da sich der Mais nur schwerlich aus der Anlage ablassen ließ. Die genaue Ursache für den Brand ist noch unklar. Der Schaden wurde am Donnerstagnachmittag auf ca. 250.000 € beziffert.


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