So ging es dann mit Blaulicht und Martinshorn zur Unglücksstelle „Im Wiesengrund“ in Sandkrug. Dort angekommen fanden wir einen verunglückten PKW mit zwei Insassen vor, der vom Weg abgekommen und gegen einen Baum geprallt war. Die Sanitäter hatten bereits die Versorgung der schwer verletzten Personen übernommen. Auch ein Ersthelfer, der beim Unfall vor Ort war und den Verunglückten Erste Hilfe leistete, wurde verletzt und in die Obhut der Rettungskräfte übergeben.
Unsere erste Aufgabe bestand darin, die Einsatzstelle auszuleuchten. Im Anschluss machten wir Rettungsschere und Spreizer bereit, um - nach Sicherung des Airbag und Abklemmen der Autobatterie - die Türen des Fahrzeug sowie das Dach vorsichtig abzutrennen.
Nachdem dies geglückt war, konnten die "verletzten" Personen dem Rettungsdienst übergeben werden, denn spätestens jetzt wurde klar, dass es sich um eine gut vorbereitete und überaus realitätsnahe Gemeinschaftsübung gehandelt hatte.
Bei der anschließenden Schlussbesprechung aller Helfer mit gemeinsamen Abendessen im OV Wardenburg lobten Gerold Wulf, Ortsbeauftragter des THW und Stephan Opitz, Gruppenführer der 1.Bergung, unter dessen Leitung diese Übung stand, diese Gemeinschaftsaktion: "Es geht uns hierbei vorrangig darum, bei solchen Einsätzen auftretende Ängste zu kontrollieren", so Gerold Wulf bei der Manöverkritik. "Es kommt uns nicht darauf an, der Feuerwehr die Aufgaben abzunehmen, sondern zu demonstrieren, welche technische Hilfeleistung vom THW mit Manpower im Bedarfsfall gestellt werden kann. Wir wollen die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen stärken."
Die Übung wurde von allen überaus positiv bewertet. Wir bedanken uns bei unseren Kameraden der Malteser Ortsgliederung Sandkrug für die tolle Vorbereitung und freuen uns auf die nächste Aktion.
