"Brand in einem Kinderheim, mehrere Erwachsene und Kinder im Haus vermisst", so lautete die Einsatzmeldung für die am 17.4.2012 zwischen 18:30 und 21:30 Uhr durchgeführte Gemeinschaftsübung der Feuerwehren aus Achternmeer und Wardenburg sowie des THW Ortsverbandes Wardenburg in der Huntestraße 33.
Unter realen Bedingungen probten die Teilnehmer der Übung die Vermisstensuche, das Retten und Erstversorgen von Verletzten sowie die Bekämpfung des Brandes, der im Erdgeschoss des Hauses ausgebrochen war.
Doch der Reihe nach: NAchdem sich die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW mit der Lage vertraut gemacht hatten, starteten die Angriffstrupps der Feuerwehr unter Atemschutz die Brandbekämpfung sowie die Suche nach den vermissten Personen.
Das THW übernahm indes die Aufgabe, am Gebäude außen eine Steckleiter anzulegen um Verletze durchs Fenster zu retten. Auch ein Angriffstrupp des THW, ebenfalls unter schwerem Atemschutz, unterstütze die Feuerwehr bei der Suche der Vermissten.
Nachdem die ersten "Verletzten" (dargestellt durch Menschen oder Dummies) das Gebäude verletzt, aber weitestgehend wohlbehalten verlassen konnten - gestützt durch Helfer oder mittels Schleifkorb getragen - wurde ein weiteres Übungsszenario dem Drehbuch hinzugefügt:
Der Angriffstrupp des THW - noch mit mit der Rettung der Verletzten beschäftigt - wurde selbst Opfer des Geschehens. Die Atemluft der Druckluftflaschen war aufgebraucht und beide Helfer wurden "ohnmächtig".
Auch diese Situation wurde gut gemeistert, indem die Einsatzkräfte für eine schnelle Suche, Erstversorgung sowie Abtransport der beiden Kameraden sorgten.
Währenddessen wurde das verrauchte Gebäude - nach Löschen des Brandes - mit Hilfe eines Ventilators belüftet und so vom Qualm befreit.
Bei der abschliessenden Manöverkritik wurden alle Ereignisse positiver oder negativer Art in großer Runde besprochen und Verbesserungswünsche für kommende Einsätze vorgebracht. Fazit: Das Zusammespiel zwischen Feuerwehr und THW hat wieder einmal sehr gut funktioniert. Die Teilnehmer konnten jeder für sich ein Stück Erfahrung für sich mit nach Hause nehmen.
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Text: Timo Voss & Jan Wiese
