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Wildeshausen,

Land unter in Wildeshausen

Eigentlich sollte es ein ganz normaler Dienst-Montag werden. Doch das Unwetter über Wildeshausen sorgte für sehr einsatznahes Üben: Drei Keller von Privatleuten und einem Unternehmen befreiten wir vom Wasser.

Am vergangenen Montag, den 29.07., war wie alle zwei Wochen Dienst für unseren Technischen Zug. Geplantes Thema: Stegebau. Diese Disziplin hätten wir mancherorts in Wildeshausen vielleicht auch unter Beweis stellen können...
Unsere Aufgabe an diesem Abend sollte eine andere werden:

56 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von zwei Stunden hatten die Kanalisation und Abflüsse überfordert: Zahlreiche Feuerwehren aus dem Wildeshauser Umland waren im Einsatz, um diverse Keller auszupumpen. Auch Straßen standen unter Wasser.

Auf dem Weg zur Übungsstelle für unseren geplanten Stegebau-Dienst wurden wir von der Leitstelle in Oldenburg per Funk gebeten, uns in Wildeshausen bei der Einsatzleitung zu melden. Diese verteilte im Laufe des Abends drei Einsätze an unsere 2. Bergungsgruppe: Zwei Keller in Privathäusern sowie ein Keller eines Betriebes standen unter Wasser.

Zum Einsatz kam das 50kVA-Stromaggregat, welches in unserem GKW 2 verbaut ist, sowie drei Tauchpumpen, zwei davon mit einer Förderleistung von je 800l/min. Die letzten Liter in den privaten Kellerräumen wurden zudem mit Eimer und Schaufel heraus gebracht.

Bei dem betroffenen Betrieb hatte die Feuerwehr Wildeshausen uns zur Unterstützung angefordert und bereits einiges Wasser abgepumpt. Unsere Pumpen kamen hier mit einer Gesamtförderleistung von 1600l/min über eine dreiviertel Stunde zum Einsatz, dass entspricht einer geförderten Menge von 72m³, also ca. 500 Badewannen!

Nach einer Einsatzdauer von dreieinhalb Stunden und der notwendigen Gerätepflege konnten unsere acht eingesetzten Helfer um halb eins den Heimweg antreten.


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