Wardenburg,

Verletzenrettung nach Explosion - Einsatzübung mit Unterstützung

Ein Szenario, das glücklicherweise nur selten vorkommt und trotzdem geübt sein will, ist die Rettung von Verschütteten. Dieses Mal erwarteten die Helfer des OV Wardenburg unbekannte Stimmen, die nach Hilfe riefen.

Die Schiefe Ebene

Die Lokalisierung von Personen in Trümmern und deren Rettung daraus ist eine Pflichtaufgabe für jeden Ortsverband. Auch wenn nicht immer alles vollständig zerstört ist, so müssen doch immer wieder Personen oder Tiere aus beengten Situationen befreit werden. Dazu ist das THW mit verschiedenstem Material ausgestattet und lernt bestimmte Vorgehensmuster, um effizient helfen zu können.

An einem normalem Dienstmontag hat der Gruppenführer der zweiten Bergungsgruppe, Mike Othold, einen ganz besonderen Dienst vorbereitet - und er hat sich Unterstützung mitgebracht. Seine Tochter Lucia und ihre Schulfreundinnen Celina, Nuria und Pauline aus Wildeshausen, mimen an diesem Abend die zu rettenden Personen. Nach einer Einweisung, wie sie sich während der Rettungsaktionen sicher zu verhalten haben, beziehen die vier unterschiedliche Positionen.

Das Einsatzszenario für den heutigen Abend lautet: Suche und Rettung von Verletzten nach einer Gasexplosion. Auf dem Feuerwehrübungsplatz an der Weserstraße ist ein fiktiver Straßenzug mit Absperrband simuliert. Der Übungsturm wird zu einem Gebäude aus dessen "ersten Stock" Lucia und Celina gerettet werden müssen. Dazu werden Leitern als Schiefe Ebene eingesetzt, auf der die beiden nacheinander im Schleifkorb gesichert herabgelassen werden.

Im zweiten, eingestürzten Gebäude, einem Planenanhänger, warteten Nuria und Pauline auf Kontaktaufnahme durch die Fachgruppe Ortung, die das Gelände absuchen sollte und mittels ihrer Ausstattung die beiden Orten sollte. Mit sehr empfindlichen Schallaufnehmern und der richtigen Technik können Verschüttete bis auf wenige Meter unter Trümmern lokalisiert werden. Anschließend konnten die Pauline und Nuria durch einen Kriechgang, aus dem verschiedene Hindernisse entfernt werden mussten, gerettet werden.

Sehr viel schlimmer hat es unseren hölzernen Kameraden Bob getroffen. Bob ist zwischen zwei Schwerlastregalen eingeklemmt, die durch unseren LKW und die Lafette simuliert wurden. Mit den Hebekissen der schweren Bergung, die bis zu 132 Tonnen heben können, wurden die beiden so weit auseinander gedrückt, dass Bob geborgen werden konnte.

"Obwohl das Szenario keine schöne Vorstellung war, hatten wir als Helfer unseren Spaß - und die Mädels offensichtlich auch", berichtete Svenja Fürst, die als Helferin der Ortung an der Übung teilgenommen hat. Nebenbei ist Svenja auch in der Jugendarbeit sehr aktiv und hat unsere Gäste intensiv begleitet. 


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