Wardenburg,

Unfall bei Baumfällarbeiten

Drei Personen bei Baumfällarbeiten schwer verletzt – Gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Wardenburg und dem THW.

Eine Überraschungsübung erwartete die Helfer und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wardenburg und des THW. Das Szenario wirkte wie aus dem Leben gegriffen: Drei Menschen wurden bei Baumfällarbeiten eingeklemmt. Eine unverletzte Person konnte den Rettungsdienst und die Feuerwehr alarmieren.

Der Herbst ist traditionell Baumfällzeit und viele Privatpersonen kaufen beim Förster Brennholz zum selbst Sägen. Dann werden die Bäume markiert und die Hobbyholzfäller gehen ans Werk. Leider passieren dabei immer wieder schwere Unfälle beim Umgang mit der Kettensäge. Oder Bäume fallen nicht so, wie geplant. In unserem Fall haben sich die Holzfäller nicht abgesprochen, wer wann welchen Baum fällt. So fielen gleichzeitig mehrere Bäume, wie Mikadostäbchen zu Boden und klemmten drei der vier Personen ein. Dieses Szenario wurde im Waldgebiet beim Tüdick in Charlottendorf mit Freiwilligen und Übungspuppen nachgestellt.

Um 18:46 wurde dann von der unverletzten Person die Schwerpunktfeuerwehr Wardenburg zusammen mit dem THW Ortsverband Wardenburg alarmiert. Auch der Rettungsdienst der Malteser aus Sandkrug mit Notarzt wurde in den Tüdick gerufen. Die Person, die bei dem Unfall unverletzt blieb, zeigte den Einsatzkräften den schwer zugänglichen Weg zur Unglücksstelle. Sofort wurde klar, das hier nicht nur Manpower benötigt wird, sondern dass aufgrund der herbstlichen Witterung die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden muss. So bauten die Kameraden von Feuerwehr und THW mehrere Beleuchtungseinheiten auf. Dazu mussten auch mehrere schwere Notstromaggregate in den Wald gebracht werden. Darüber hinaus wurde den Kameraden die Aufgabe gestellt, eine Rettungsschneise vom Zufahrtsweg zur Einsatzstelle zu schlagen. Schnell konnte eine Person mit einer Schleifkorbtrage gerettet werden. Sie wurde sofort vom Rettungsdienst versorgt. Zwei weitere Personen, in diesem Fall zum Glück nur Übungspuppen, allerdings mit einem realistischem Körpergewicht um die 65 kg, wurden aber so schwer unter zwei Bäume eingeklemmt, dass hier schweres technisches Gerät erforderlich war. Mit Lufthebekissen wurden die Bäume schonend angehoben und die Personen konnten gemeinsam vom Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr befreit werden. Diese „schwerstverletzten Personen“ wurden vom Notarzt versorgt und hätten dank der schnellen Hilfe anschließend in eine Klinik eingeliefert werden können.

Ausgearbeitet hatten die Übung Maik-Oliver Bäcker und Thomas Oetting von der Wardenburger Schwerpunktfeuerwehr. Nach anderthalb Stunden Übungsdauer fand eine gemeinsame Abschlussbesprechung beim THW Wardenburg statt. Bei einem kleinen Imbiss kamen die Kameraden der beiden Verbände untereinander ins Gespräch und zeigten sich mit dem Übungsverlauf zufrieden und wünschten sich weitere gemeinsame Aktionen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei allen beteiligten Übungsteilnehmern:

  • Freiwillige Feuerwehr Wardenburg
  • Malteser Sandkrug
  • Revierförster Herrn Pelster

Weitere Bilder finden sich in unserer Bildergalerie für 2012!


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